Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

 

Presseartikel

Kritiken zu den Tanz­the­a­ter­pro­duk­tio­nen
am Staats­the­a­ter Braun­schweig

Presseschnipsel

Die Schraube fester und fester

Die Lerchenberg-Thöny zeigte zudem, dass sie es versteht, Atmosphäre herzustellen. Vom ersten (lautlosen) Moment an weiß man um die Endgültigkeit der Situation. ....Völlig stücklegitim setzt sie auf Wiederholung, legt Strophen an, nimmt sich Zeit für Zeitlosigkeit und dreht die Schraube - bis hin zum Schluss-Accelerando - geschickt fester und Fester.

Feuilleton TZ München

Ausgeliefert in der Psychohölle

Zu der suggestiven, trotz sparsamster Mittel ungemein emotionalen Musik von Peter Ludwig entfaltet sich ein reichhaltiger Bewegungskanon, der die Psychohölle des Ausgeliefertseins mit Erotik und Gewalt aufheizt. Der Blick auf den Dritten ist immer präsent, die unauflösliche Verkettung der drei Menschen auch in den Ruhepausen zwischen den wilden Kämpfen als Körperspannung spürbar.

Feuilleton Abendzeitung München

Infernales Tanztrio in Sartres Psychohölle

Lerchenberg-Thöny versteht es durch prägnante Bewegungssprache und markanten Ausdruck, die drei Charaktere mitreißend klar zu zeichnen. Das Publikum war von der ungewöhnlichen Darstellung des einander verzehrenden Trios begeistert.

Standart

Choreographisches Drama

So tobt auf der Bühne der klassische Kampf der Geschlechter. "Die Hölle das sind die anderen." Von der flüchtigen Begegnung, die noch Zärtlichkeit in sich trägt, bis hin zum aggressiven Kampf um und mit dem anderen, der im Knäuel sich wälzender Leiber endet, wird das Beziehungsgeflecht aus Anziehung und Ablehnung, Resonanz und Konfrontation, Angst und Hoffnung in vielfältigen Schattierungen dargestellt.

Klaus Keil Tanzdrama

"Huis Clos", ou la parole en mouvement

Lorsqu'on avait annoncé "Huis Clos" sous forme de Tanztheater ou "theatre dancé", c'est à dire dans une version où la parole est remplacée par le mouvement et le geste non mimé, mais dansé, la majeure partie des spécialistes et des profanes se dirent: Qu'est-ce que cela peutil bien donner?" "Huis Clos" étant basé sur un dialogue immensèment éloquent et sur une philosphie des plus subtiles, ne pouvait avoir le meme impact "sans paroles", pensè rent-ils. Ils s'etaient trompés, car ils avaient sousetimé les qualités choreographiques super-brillantes, l'esprit critique et la force analytique d'Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, choreographe et responsable de "Huis Clos".

Le Journal

Huis Clos

...Not so with Thöny's Tanztheater: She succeeds in translating her literary source - Sartre's "Huis Clos" - into comprehensive dance.

Dance Magazine

Drei Frauen, Paare und Fräulein Julie

In ihren Stücken „Drei Frauen“, „Paare“ und „Fräulein Julie“ überrascht Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, ehemals Tänzerin der Bayerischen Staatsoper, mit einem breiten Spektrum tänzerischer Ausdrucksmöglichkeiten. Ihr choreographischer Sprachduktus vermag komische wie dramatische Szenen gleichermaßen zu formulieren, die Psychologisierung der Figuren ist gelungen, Musikalität eine Selbstverständlichkeit...

Süddeutsche Zeitung

Einmal leben

Familientragödie à la Strindberg

Atemberaubend etwa der explosiv getanzte Werbungs-Pas de deux und die Liebesakt-Szene, die sich unter völligem Schweigen der Musik abspielt...

Südwest Presse

Einmal leben

Tanztheater München nahm Augsburg im Sturm

Beim Gastspiel des Tanztheater München am vergangenen Mittwochabend geschah etwas, was man von Tanztheateraufführungen sonst nicht kennt: Der Funke sprang gleich zu Beginn aufs Publikum über. Die spontane Begeisterung gipfelte in lauten Bravo-Rufen.

Neue Presse

Lamento

Mit Lamento choreographierte die Leiterin des Tanztheater München, Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, einen runden Erfolg. Nach der Uraufführung gabs stürmischen Jubel. Eine sehenswerte Produktion, die beispielhaft zeigt, was eine ausgewogene Truppe an Qualität zu bringen im Stande ist.

Abendzeitung München

Geschlossene Gesellschaft

Ausgeliefert der Psychohölle

Eine faszinierend strenge Dreiecks-Studie über Begehren und Abhängigkeit von enormer tänzerischer Qualität...

Abendzeitung München

Geschlossene Gesellschaft

Die Schraube fester und fester

völlig stücklegitim setzt sie auf Wiederholung, legt Strophen an, nimmt sich Zeit für Zeitlosigkeit und dreht die Schraube - bis hin zum Schluß – Accelerando – geschickt fester und fester. In Rosina Kovacs (Estelle) und Dinko Bogdanic (Garcin) hat sie zwei ausdrucksstarke Vollprofis. Sie selbst ist eine Ines von verzehrender Eindringlichkeit. Was die drei hochanimierten Tänzer neben Bewegungsintensität an Konditionsvermögen vorzeigen, ist bewundernswert...

tz - München

Projekt Orestie

Artriden sterben langsam

Eva-Maria Lerchenberg-Thöny ist eine untypische, unzeitgemäße Erscheinung. Wo andere nur den neuesten Trends hinterher hecheln, mit modischem Schnickschnack und bedeutungsvoll schwafelnden Kommentaren fehlendes Talent und mangelnde Kreativität zu camouflieren suchen, da geht sie mit ihrem Tanztheater München unbeirrbar einen ganz eigenen unangepassten Weg. Auch ihre neuste Arbeit "Projekt Orestie" folgt diesem Prinzip...

Süddeutsche Zeitung

Les Sylphides /Der Weibsteufel

Fulminante Premiere des Tanztheaters - Getanzte Befreiung

Emanzipation nun auch in der Sparte Ballett am Tiroler Landestheater - die Freitagspremiere in den Kammerspielen zeigte es unmissverständlich. Ballettchefin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny sagt dem klassischen Spitzentanz auf originelle Weise adieu und begeistert mit ihrem neuen Ensemble als einfallsreiche Choreographin (….) Eine originelle Absichtserklärung des neuen Tanztheaters. Wozu es künstlerisch fähig ist, zeigt sich in der folgenden Tanzschöpfung Lerchenberg-Thönys nach Karl Schönherrs Ehedrama "Der Weibsteufel". Werner Pirchner hat dazu die klangsinnliche, rhythmisch zündende, Seelen- und Körperqualen suggestiv mitvollziehende Musik geliefert. Ein Stück, zur Körpersprache wie geschaffen, wird hier atemberaubend umgesetzt...

Kronenzeitung

Lamento

Klagen der Frauen aller Zeiten

Bei aller Freizügigkeit und Antisentimalität zeichnet sich dieses Schauspiel durch einen stilsicheren Geschmack von makelloser Strenge aus. Die grau-schwarzen Vögel, kahlen Schwärme, Rippen dürren Grases, die in unserem Bewusstsein unweit der Bretterbühne auftauchen, völlig irdisch, völlig alltäglich, schienen nicht weniger verbunden mit dem Leben von Körper und Geist. (…) Und das Publikum hört auf zu pfeifen und zu zischen. Am Ende brachte es seine Begeisterung einfach begeistert zum Ausdruck.

Segoduja Moskau

Bahnhof/Rosa Winter

Die Qualen der Rosa Winter

Es ist Lerchenberg-Thönys Stärke, ihre Tanzsprache tragisch aufzuladen und auch realistische Szenen niemals plakativ umzusetzen. Sie schmückt nicht aus, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche, gibt jeder Geste und Bewegung Bedeutung und hat vor allem Sinn für Phrasierung und Raumdesign.

Der Standard

Rosa Winter

"Rosa Winter" 3Sat

Die Choreographin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny hat für ihr Tanztheater am Tiroler Landestheater Innsbruck eine zutiefst beeindruckende Arbeit geschaffen, die ihr von Heinz Fechtner so unaufdringlich wie intelligent für das Fernsehen eingerichtet wurde.

ballett international/tanz aktuell

And I love you so...?

Alle lieben Tanztheater

Umjubelte Uraufführung von "And I love you so..?"
Das Fragezeichen im Titel des Werks wurde nach der Uraufführung zum Ausrufezeichen. "Und ich liebe dich so!" - meinte das Publikum und bereitete dem Ensemble samt seiner Chefin stürmische Ovationen.

Kurier

And I love you so...?

Triumph des Tanzes

Die Premiere wurde zu einem Triumph des Ensembles des Tiroler Tanztheaters, vor allem aber auch ein Triumph der genialen, aber leider mit Ende der Spielzeit scheidenden Choreographin und Tanztheaterchefin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny. Mit "And I love you so…? beweist Lerchenberg-Thöny nicht nur ihren feinsinnigen Humor, sondern auch ihre Fähigkeit, diesen auf der Bühne tänzerisch umzusetzen. Tanz wird bei der Produktion zum Ausdrucksmittel von Freude, Witz und Humor.

Kronenzeitung

Der Idiot

Mit dieser elegant und präzise durchstrukturierten und tänzerisch perfekt ausgeführten Produktion stellt das Tanztheater der Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, das derzeit zu den interessantesten Tanzgruppen des Landes zählt, höchstes Niveau unter Beweis, das sicher nicht an den Landesgrenzen halt machen wird.

Tanz Affiche

Der Idiot

Tanz

Was die gebürtige Innsbruckerin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny mit klassischer und moderner Erfahrung im Ausland auf die zwei Bühnen bringt, ist gestandener, erstklassiger Modern Dance.
"Der Idiot", ein Aushängeschild...

profil

Bluthochzeit/Yerma

Wie vielseitig Eva-Maria Lerchenberg-Thöny ihren Stil einzusetzen vermag, dass sie individuelle wie gesellschaftliche Konflikte ebenso meisterlich wie leichte "unterhaltende" Stücke choreographieren kann, hat sie in den letzten Jahren in Innsbruck hinlänglich bewiesen. Das Publikum hat ihre Leistungen in ausverkauften Vorstellungen mit Begeisterung anerkannt. (…) so ist der Abgang Lerchenberg-Thönys nicht nur ein Verlust für die dortigen TänzerInnen und deren Publikum, sondern auch für den Tanz in diesem Land.

Tanz Affiche

Eva-Maria

...Ave Maria Callas

Cela dit, les admirateurs de Eva-Maria Lerchenberg-Thöny garderont en memoire un moment de grace pur. Un ange est passé. La danse et la choreographie sont admirables, superbes.

Le Temps

Woyzeck

Die Choreographie "Woyzeck" deckt den falschen Glanz des ägyptischen Theaters auf.

Die Choreographie "Woyzeck" ist der Tanz eines armen Mannes, des Opfers von Gewalt in allen ihren Formen. Eine Choreographie, die ihre technische Vollkommenheit auf Weltniveau enthüllt, ein wunderbares Liebeslied, das von Eva-Maria Lerchenberg-Thöny vorgestellt und von den Tänzern und Mitwirkenden dargeboten wurde.

Al-Masai, Dr. Sakhsoukh, Kairo

Medea

...Snob fegt jede Spur von Menschlichkeit hinweg. Der Choreographin gelingt ein großangelegter Wurf. Ihre Truppe hat Thöny in ein bestechendes Instrument von äußerer Präzision und künstlerischer Besessenheit verwandelt.

Augsburg Journal

Medea

Man erlebt wunderschöne, kontrastierende Gruppierungen und eine nuancenreiche Körpersprache. Prachtvoll gelingen auch die abgründig stilisierte Versöhnung Medeas durch Kreon (Jack Waldes) und seine korinthischen Schranzen und der anrührende Opfergang von Medeas Kind (Krisztina Pasztory)

Bayerische Staatszeitung

Medea

Wie immer: Lerchenberg-Thöny hat einen so mutig-konsequenten wie eminent kunstsinnigen Abend kreiert, der dem Publikum nicht nachrennt und dennoch imstande ist zu fesseln...

Augsburger Allgemeine

And I love you so...?

Sie schmachten, werben, eifersüchteln. Sie hassen, versöhnen, paaren sich: "And I love you so…", ein am Saum des Tanztheaters hinflirtender Chanson-Folk-Pop-Reigen. Wie sie da nacheinander reinkommen ins rotbestuhlte Tanzstundenzimmer, sich in Minimalismen so lässig gekonnt charakterisieren.

Enthusiastisches Applaus-Fußgetrappel vom Augsburger Premierenpublikum, das seine neue Tanzchefin und ihr blendendes Ensemble entzückt annahm.

Münchner Merkur

Die Serie beglückend treffender Momente ließe sich beliebig fortsetzen, von Kampfesszenen, die nicht von ungefähr an den Stierkampf erinnern, bis hin zur Friedfertigkeit des Romeo (Ferdinand Holeva), der vor sich selbst erschrickt, als er in Notwehr den aggressiven Tybald (hooligan-mäßig: Damien Liger) zur Strecke bringt.

Romeo und Julia

Aber diese Choreographie ist mehr als die Summe ihrer herausragenden Szenen. Zumal gegen Schluss offenbart sie sich als großer Wurf mit einer Kernaussage: Wo Konventionen die Oberhand behalten, kann Liebe nicht gedeihen. Die ach so wohlmeinenden Julia-Eltern wirken vor dem scheinbaren Leichnam ihrer Tochter wie Gefangenenwärter, und wenn Romeo aus Kummer über Julias "Tod" die Wände hochgeht, nämlich die schließlich gezogene Trennmauer zwischen den verfeindeten Familien, verfängt er sich in Wirklichkeit im Netz der Konvention, wo er wie ein (für uns?) Gekreuzigter die Seele aushaucht. Dass die aus dem Scheintod erwachte Julia ihm ins Netz (auch die Ausstattung stammt von Eva-Marie Lerchenberg-Thöny) nachfolgt, ist nur logisch.

festival.de

© 2009 Eva-Maria Lerchenberg-Thöny