TanzTanztheater München
Tiroler Landestheater Innsbruck
Städtische Bühnen Augsburg
El Hanager - Staatsoper Kairo
Staatstheater Braunschweig
Deutschland, Östereich, Italien, Ägypten, Tunesien, Russland, Ukraine, Polen, China, Südafrika, Brasilien
Nach ihrer Ausbildung an den „Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst“ in Wien und in München (Heinz-Bosl-Stiftung), sowie weiterführenden Studien im Contemporary/Modern Dance in London und Paris war E.-M. Lerchenberg-Thöny Mitglied der Ballettkompanie der Bayerischen Staatsoper (dem heutigen Bayerischen Staatsballett), wo sie das gesamte klassische Repertoire tanzte und auch bereits mehrfach solistisch tätig war. Bald schon aber stand über die Zusammenarbeit mit namhaften, zeitgenössischen Choreographen ihr Entschluss fest, sich verstärkt modernen Tanztechniken zuzuwenden. Sie schloss sich als erste Solistin dem „Modernen Tanztheater“ der vom Kölner Tanzforum stammenden Krisztina Horvath an.
Kurz darauf gründete sie ihr eigenes Ensemble, das „Tanz-Tanztheater München“, das sie nicht nur leitete, für das sie auch als Choreographin, Autorin und Regisseurin, Tänzerin und Pädagogin tätig war. Ihre Choreografien und Inszenierungen (wie u.a. „Geschlossene Gesellschaft“, „Einmal leben“, „Fräulein Julie“, „Projekt Orestie“, „Lamento- die Klage der Frauen gegen den Krieg“, (alle unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München) erhielten Einladungen nach Moskau, Kiew, Krakau, Novgorod, Tunis, Belem, Kairo, Gastspielreisen führten sie quer durch Deutschland und Österreich. Sowohl bei den Münchner Kulturtagen in Kiew als auch bei den Bayr. Kulturtagen in Krakau vertrat sie mit ihren Tanztheaterproduktionen die Münchner bzw. Bayr. Tanzszene.
Als Tanztheaterdirektorin und Chefchoreographin am Tiroler Landestheater in Innsbruck brachte E.-M. Lerchenberg-Thöny unter anderem „Bluthochzeit“, „Yerma“, „Der Idiot“, „Der Weibsteufel“, „And I love You so“ oder (die auch vom ORF und 3sat ausgestrahlte Tanztheaterproduktion) „Rosa Winter – die leidvolle Geschichte einer Sinti“ heraus. Sie gründete und leitete außerdem das Festival „Internationaler Tanzsommer Innsbruck“ und war als Mitglied des Bühnenbeirats des Bundesministerium f. Kunst und Kultur in Wien für die Sparte Tanz und Theater zuständig. Ein weiteres Engagement als Ballettdirektorin und Chefchoreographin führte sie an die Städt. Bühnen Augsburg, wo u. a. ihre „Medea“ zur Premiere gelangte.
Bis 2007 arbeitete Eva-Maria Lerchenberg-Thöny als freie Choreographin und Regisseurin u. a. in Deutschland, Brasilien, Tunesien, Ägypten (vielfach wie für ihre für Tunesien produzierte „Callas Maria“ in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut. Auf mehrfache Einladung Ägyptens, der Österr. Botschaft, der EU und vor allem wieder des Goethe-Instituts brachte sie am Hanagar-Theater, der Experimentalbühne der Staatsoper Kairo, mit Teilen des dortigen Ensembles und freien Darstellern und Tänzern unter anderem ihren „Woyzeck“ heraus).
Sie ist aber auch unter dem Namen Thöny oder Toffol als Autorin tätig. Soziale Themen, sowie Themen um Kinder und Jugendliche prägen ihre journalistische Arbeit (u.a. Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur). Sie ist Autorin von Kinderbüchern und Kinderstücken.
Mit dem brasilianischen Komponisten Paulo José Campos de Melo arbeitete sie in Brasilien an einem Tanztheater über die Menschenrechtsaktivistin Dorothy Stang, die am 12. Februar 2005 in der Nähe von Belem, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Para, von Auftragskillern ermordet wurde. Am Theater in Coburg brachte sie mit dem Ensemble des Hauses und Gastsolisten ihr „Romeo und Julia“ zur Uraufführung.
Mit der Spielzeit 2007/2008 hat Eva-Maria Lerchenberg-Thöny als Tanztheaterdirektorin und Chefchoreografin die Leitung des Tanztheaters am Staatstheater Braunschweig übernommen. Sie brachte dort unter anderem ihre Tanztheaterproduktion „Carmen“, „Jagdszenen“, „Don Quijote“ sowie ihre „Macbeth“ zur Uraufführung. Sie holte zu den von ihr ins Leben gerufenen und geleiteten 1. Braunschweiger Tanztagen „TanzWelten“ Compagnien aus Indien, Togo, Ägypten, China, Dänemark und Österreich – 2009 waren es Finnland, Senegal, Island, Griechenland. Und 2010 rief Eva-Maria Lerchenberg-Thöny im Rahmen dieses Festivals u. a. alle deutschen Staats,- und Stadttheatercompagnien zu einer "Langen Nacht des Tanzes" ein. Ein bis heute deutschlandweit einmalig gebliebenes Event.
Sie selbst gastierte mit der Braunschweiger Compagnie mit ihrer Tanztheaterproduktion „And I love you so...?“ 2008 in China (Shanghai, Kanton, Peking). 2009 war die Compagnie mit Eva-Maria Lerchenberg-Thönys Tanztheater gegen rechte Gewalt „Jagdszenen“ zum „Volksblad Arts Festival“ nach Bloemfontein in Südafrika eingeladen („German Dance starts Festival with a bang - If you missed it, you cannot share in something really exceptional“ urteilte die dortige Presse euphorisch).
2010 verließ Eva-Maria Lerchenberg-Thöny auf eigenen Wunsch das Staatstheater Braunschweig. Sie lebt heute wieder in München, arbeitet als freischaffende Regisseurin, Choreografin, Autorin und Filmemacherin.
Eva-Maria Lerchenberg-Thöny gewann im Laufe der Jahre u. a. folgende Kunst-Preise und Auszeichnungen:
Weitere Infos zu Eva-Maria Lerchenberg-Thöny:
http://www.luisenburg-aktuell.de/programm/tanztheater/
http://www.ey-production.de